Splitter - Reflektionen


Eine Charakter-Frage 

 

"Wenn meine Frau stirbt, dann such´ ich mir eine jüngere", sagte ein 77-jähriger vor einer versammelten Gruppe von Bekannten. Sie war seit einiger Zeit krank. 

Sie ist ein sehr sympathische, ruhige und sanftmütige Frau und sie hat all seine Eskapaden in den vielen Jahren ihrer gemeinsamen Ehe klaglos ertragen. Im Grunde verdankt er ihr alles, denn nur durch ihre Hilfe konnte er seinen Alkoholismus überwinden, dem er schon in der Jugend verfallen war.

 

Übrigens, die Frau hat ihre Krankheit überwunden. Es geht ihr wieder gut (sofern man das von jemanden behaupten kann, der mit so einem Menschen zusammen-leben muß).                                                   (April 15) 


Bedenkliches 

 

Vor kurzem saß ich in einem Autobahn-Restaurant. Am Nebentisch saß eine Familie ... Vater, Mutter und zwei Kinder im schulpflichtigen Alter. Drei der vier Personen fingerten ständig auf ihrem Smartphone herum.

Was schließen wir daraus ?   -   Richtig - eines der beiden Kinder ist verhaltens-gestört  :-)               (August 13) 


  Schulweg-Übergang 


Mir fällt es immer wieder auf: Ein Schulkind (oder auch mehrere) der ersten oder zweiten Klasse stehen geduldig an einem Schulweg-Übergang und wartet. Kommt dann endlich ein Auto angefahren, dann hält es seinen Arm hinaus und das Auto muß anhalten. Dann geht das Kind über die Straße. 

Erst habe ich Bosheit hinter diesem Benehmen vermutet. Aber weil ich es immer wieder so beobachten kann, gehe ich davon aus, dass den Kindern dieses Verhalten in der Schule eingetrichtert wird. Wäre es nicht sinnvoll ihnen klar-zu-machen, dass sie auch gehen können, wenn die Straße frei ist ?                                     (Dezember 11)  


  Zweitklassiges 


Seit einiger Zeit ist mir schon aufgefallen, dass bei den Foto-Terminen anlässlich der zahlreichen EU-Gipfeltreffen, unsere allseits geschätzte "Bundes-Brühwurst" sich immer mit einem Platz in der zweiten Reihe begnügen muß. 

Wie ist dies zu rechtfertigen ? 

Unsere erklärte "Heldin von Brüssel", die souveräne Leiterin der größten Volkswirtschaft in der EU, die in Lissabon im Handstreich gerettet hat, die Gallions-Figur der dritt-größten Wirtschaftsmacht der Welt . . . und dann einen beschämenden Platz in der zweiten Reihe . . .   

In dieser Position ist es ihr doch unmöglich, ihr Charisma zu entfalten. So kann sie nicht ihre, von ihrer Schwester, der Psycho-Therapeutin angedrillte Fingerstellung, die "Raute" präsentieren. Diese "Raute" soll Integrität aus-drücken, habe ich mir sagen lassen. 

Mir erscheint dieses Zeichen wegen seiner Ähnlichkeit mit dem Logo der "Deutschen Bank" eher als geheimes Zeichen "der unverbrüchlichen Freundschaft" an ihren heimlichen Verbündeten Josef Ackermann.  -  Doch Vorsicht sei ihm geboten. Wie schnell hat sie doch die Freundschaft mit der Atom-Lobby aufgekündigt, als es ihr opportun erschien . . .                                                                                                                                        (Oktober 11) 


 Gedröhntes 


Vor kurzem habe ich eine Busladung voll sogenannter "Raver" zu einem solchen Konzert gefahren. 

Seit dem ist meine Überzeugung in die Intelligenz des "Homo Sapiens" wieder einmal auf Monate hinaus erschüttert. 

Im englischen Wörterbuch wird "to rave" mit rasen bzw. toben übersetzt und das trifft auch genau den Punkt. 

Nein, ich habe nichts gegen einen frischen Rythmus in der Musik. Aber ich bin für Abwechslung, mal hart und schnell, mal langsam und sanft. Aber dieses hektische Gedöhns strapaziert nach kurzer Zeit dermaßen die Nerven ... und es macht aggressiv.  

Bezeichnend ist auch das absolute Fehlen einer Melodie - nur immerzu das hektische wumm-wumm-wumm. 


Selbstverständlich muß das Ganze auch noch in einer Lautstärke abgespielt werden, bei dem einem Normal-Hörenden die Ohren dröhnen. Und selbstverständlich muß das Gedröhne über Stunden andauern und darf auch nicht eine Sekunde unterbrochen werden. Das könnte die Idioten ja in die Wirklichkeit zurück-bringen. Auf die Bedürftnisse des Busfahrers, der sich auf den Verkehr konzentrieren muß, kann dabei keine Rücksicht genommen werden. 

Aber anscheinend reicht die Dauer-Beschallung noch nicht um total zu verblöden. Deshalb schütten sie auch noch jede Menge Bier und "Kurze" in sich hinein. Ausserdem sind mir noch auf dem Boden verstreutes weisses Pulver und einige zertretene Tabletten aufgefallen. Ich glaube nicht, dass das Kopfschmerz-Tabletten waren.  


Wenn man durch die Stadt geht, dann sieht man sie immer wieder, diese jungen Typen mit den über-dimensionalen Kopfhörern auf den Ohren. Sie scheinen wohl ohne eine Dauer-Beschallung nicht leben zu können. Die Welt um sie herum scheint sie nicht zu interessieren. Wahrscheinlich gehen sie mit den Kopfhörern auch in´s Bett. 

Da fragt man sich doch unwillkürlich: Warum haben sie den so eine Angst vor der Stille ?  

Ist es die Angst, vielleicht unversehens über sich selbst nachdenken zu müssen ?  Die Angst, dabei zu erkennen, wie hohl ihre eigene Fassade doch ist und welch windiger Feigling sie in Wirklichkeit doch sind ? ?         (Sept. 11)  


 Erstaunliches 

 

"Ich kann deine Dreckfresse nicht mehr sehen", sagte der Kanzleramts-Minister zu einem Fraktions-Kollegen, weil sich dieser nicht an das Abstimmungs-Diktat der Fraktion gehalten hatte. Dabei heisst es doch ganz klar, dass jeder Abgeordnete nur seinem Gewissen verpflichtet sei. 

Allerdings sollte man dem Minister diese Ausdrucksweise nachsehen, denn wenn man von Geburt an Pofalla heisst, dann sind geistige und charakterliche Schäden unausweichlich. Aber andererseits haben ihn diese Schäden für seinen Posten erst geeignet gemacht. Ein Blick in die Gegenwart als auch in die Vergangenheit zeigt, dass der Kanzleramts-Minister stets geistig unter dem Niveau seines Chefs (seiner Chefin) zu rangieren hat. Durchaus verständlich, denn sonst müsste er/sie ständig befürchten, dass ihm/ihr eines Tages das Heft aus der Hand genommen würde.  

Bei dem "Dicken", der ja wahrlich keine Leuchte war, gestaltete sich dies als echte Herausforderung, die aber durch die Auswahl von Peter Hinze glänzend gelöst wurde. Im Zeitalter des Dicken - so ist mir zu Ohren gekommen - wurde Intelligenz in "Hinze" gemessen. Wer mehr als drei Hinze vorzuweisen hatte, hatte keine Chance eine Posten in der Regierung zu bekommen.

Peter Hinze war übrigens der Erfinder der "Rote-Socken-Kampagne" gegen die SPD. Eine Kampagne, die man leicht hätte in´s Gegenteil verkehren können, mit dem Spruch:  "Lieber ein paar rote Socken als jede Menge schwarzes Gesocks". 

Nun wird unsere "Bundes-Mutti" immer gelobt für ihren klugen wissenschaftlichen Kopf. Folglich hätte sie durchaus auch einen intelligenten Kanzleramts-Minister auswählen können. Aber ich glaube, sie wird stark überschätzt. Hätte sie sonst ihren angesehenen Beruf an den Nagel gehängt um Pressesprecherin zu werden ?  Mich würde wirklich sehr interessieren, wie sie so ihre Arbeitszeit verbracht hat. Mit Nichtstun und Herumlawieren vermutlich, so wie sie es heutzutage immer noch tut.

Überaus erstaunlich finde ich, dass sich Peter Hinze und Ronald Pofalla auch äusserlich sehr ähneln. Hat die gleiche Tätigkeit tatsächlich zur Folge, dass man sich auch physiognomisch annähert ?

 

Als Gegen-Beispiel ist da Walter Steinmeier, der seinem ehemaligen Chef eindeutig geistig überlegen war. Wie man weiß, stammen die meissten "Errungenschaften" der rot-grünen Regierung doch aus seiner Feder und wurden nur vom "Medien-Kanzler" groß-spurig verkündet "Ha ha ha !"

Lag es daran, dass der Medien-Kanzler erkannte, dass sein unter-geordneter Minister kein Alpha-Tier ist und ihm deswegen nicht gefährlich werden konnte ?                                                                                    (August 11)